Mit oder ohne Schleier? Wissenswertes und Tipps zum Brautschleier
Wenn Bräute einen Schleier tragen, dann hüpft mein Herz. Ich persönlich LIEBE Schleier! Sie geben mir als Hochzeitsfotografin außerdem die Möglichkeit, noch abwechslungsreichere und interessantere Bilder von euch zu machen.
Ob du dich für einen Schleier entscheidest und für welche Variante, das ist ganz deinem eigenen Geschmack überlassen. Ich stand vor kurzem selbst vor der Entscheidung, als ich mein eigenes Brautkleid ausgewählt habe. Ob ich einen Schleier tragen werde oder nicht, das Geheimnis wird hier noch nicht gelüftet! Vielleicht überlegst du ja auch noch? Eins kann ich dir versichern: Dein Mann wird so oder so von den Socken sein, wenn er dich an eurem großen Tag als Braut sieht.
In diesem Blogpost habe ich Wissenswertes rund um den Brautschleier zusammengefasst und gebe dir Tipps aus meiner Erfahrung als Hochzeitsfotografin:
Die Historie des Brautschleiers
Die Tradition, dass die Braut bei der Hochzeit einen Schleier trägt, stammt noch aus sehr alten Zeiten. Damals heiratete man nicht immer aus Liebe, viele Paare wurden durch die Eltern sehr jung verheiratet. So kam es manchmal sogar vor, dass sich Mann und Frau das erste Mal am Altar in die Augen sahen, weil bis zum Ja-Wort ein Schleier das Gesicht der Braut bedeckte. Die Braut konnte außerdem unter ihrem Schleier ihre Tränen besser verbergen. Heutzutage sind es hoffentlich nur noch Freudentränen 😉
Ist der Schleier ein Muss?
Heutzutage ist der Schleier „nur noch“ ein wunderschönes Accessoire, aber kein Muss. In der Kirche kann der Schleier dazu dienen, den Rücken und die Schulter zu bedecken. Ob es während der kirchlichen Zeremonie ein Muss ist, solltest du vorab mit dem Pfarrer besprechen. Alternativ kannst du während der Trauung auch ein Jäckchen oder eine Stola tragen. Den Schleier musst du nicht den ganzen Tag tragen. Viele Bräute nehmen in für mehr Bewegungsfreiheit spätestens beim Abendessen bzw. zum Tanzen ab.
Welche Brautschleier gibt es?
Brautschleier gibt es in vielen Varianten. Die etwas kürzeren Schleier reichen bis zu den Ellbogen oder den Fingerspitzen. Etwas pompöser sind der 2 Meter lange Kapellenschleier und der 3 Meter oder noch längere Kathedralschleier. Auch der Rand des Schleiers kann ganz unterschiedlich verziert sein. Manche Schleier haben keinen Rand, manche sind mit einer bestickten Bordüre oder einem Perlenrand versehen. Am besten du probierst im Brautkleiderladen ein paar Schleier aus, um festzustellen, ob es dir gefällt und welche Variante am besten zu deinem Brautkleid passt. Wenn du noch mehr dazu lesen möchtest, wie du das richtige Brautkleid findest, dann empfehle ich dir dieses Interview mit Alin von myLovely.
Welche Frisur passt am besten zum Schleier?
Wie du auf den Fotos hier siehst, gibt es viele Möglichkeiten für das Styling deiner Haare. Wenn du einen Schleier tragen wirst, dann besprich das unbedingt beim Probestyling mit deiner Stylistin. Sie kann dir eine dazu passende Brautfrisur machen und zeigt dir, wie du den Schleier rein- und rausmachst, ohne die Frisur zu zerstören. Das sollte übrigens auch deine Trauzeugin wissen, denn manchmal verabschiedet sich der Schleier auch mal unfreiwillig z.B. bei viel Wind. Auch beim Fotoshooting können wir einen Teil der Bilder mit Schleier und einen Teil ohne machen. So habt ihr für eure Hochzeitsfotos noch mehr Abwechslung.
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