USA • Über Yosemite, Bodie und Death Valley nach Las Vegas
Nachdem wir San Francisco hinter uns gelassen hatten, ging unsere Fahrt landeinwärts zum Lake Tahoe.
Die Gegend hier ist eine Mischung aus Schwarzwald und Schweizer Alpen. Der glasklare See liegt vor einem wunderschönen Bergpanorama: Ein beliebtes Ziel für alle wintersportbegeisterten Amerikaner. Manche Besucher haben sogar das „Glück“ hier Bären zu Gesicht zu bekommen.
Unsere Route führte uns anschließend weiter Richtung Süden. Auf den nächsten Stopp, die Geisterstadt Bodie war ich schon wahnsinnig gespannt. Die letzten Meter mit dem Auto gingen über eine „Dirtroad“ mitten ins Nichts… bis endlich die verlassene Stadt auftauchte. 1859 brach hier der Goldrausch aus und zog Menschen aus der Gegend in seinen Bann. Als die Goldquelle Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich versiegte, verließen die Einwohner die Stadt. Heute ist Bodie eine echte Ghosttown, durch das trockene Klima sind die Häuser in erstaunlich gutem Zustand erhalten geblieben. Ich fand es wahnsinnig aufregend durch die Fenster in verstaubte Räume zu blicken und in die Geschichte der Stadt einzutauchen.
Nun stand auch der erste echte Nationalpark auf dem Plan: Yosemite. Über den Tioga Pass fuhren wir in den Park und durften unterwegs immer wieder kurze Stopps mit atemberaubenden Aussichten genießen. Die wohl bekanntesten und höchsten Berge sind der El Capitan und Half Dome, welchen man am besten vom Aussichtspunkt Glacier Point sehen kann. Wir unternahmen hier eine Wanderung vom Yosemite Valley zu den Vernal Falls.
Der Mono Lake lag direkt auf dem Weg von Yosemite nach Death Valley. Dieser See ist salzhaltiger als das Meer. Durch den sinkenden Wasserpegel kommen hier bizarre Salzskulpturen zum Vorschein.
Death Valley ist einer der beeindruckendesten Nationalparks, die ich auf unserer Reise kennengelernt habe. Bei Temperaturen um die 40 Grad im Schatten waren wir froh, nach den Stopps wieder schnell im klimatisierten Auto zu sitzen. Das Tal des Todes macht seinem Namen alle Ehre: wenn man hier einen Tag nur im Schatten verbringt, empfehlen die Ranger mindestens 2 Gallons = 8 Liter Wasser zu trinken.
Finally Las Vegas! Die absolut durchgeknallte Wüstenstadt kann man mit Worten nicht beschreiben, man muss sie selbst besucht haben. Wir haben zwei Nächte hier verbracht. Die Hotels, Casinos und Shows bieten unzählige Unterhaltungsmöglichkeiten: Vegas schläft nie!