Hallo neues Lebenskapitel! 100% selbstständig als Hochzeitsfotografin
Wenn du mir auf Instagram folgst, hast du es vielleicht schon mitbekommen: Ich habe den Schritt in die Selbstständigkeit als Hochzeits- und Portraitfotografin gemacht. Und so hatte ich letzte Woche tatsächlich meinen letzten Arbeitstag als Angestellte.
Vielleicht fragst du dich gerade: Wie jetzt, Katrin, du warst Angestellte? Jep, die Fotografie war bisher mein nebenberufliches Herzblut. Ab sofort bin ich meine eigene Chefin und kann meine ganze Zeit und Aufmerksamkeit in meine Herzenssache stecken. Zeit für ein paar ehrliche Worte und einen kleinen Blick „Hinter die Kulissen“.
Es war wirklich eine sehr spannende Reise bis hierher und als großer Kopf- und Sicherheitsmensch bin ich keinesfalls mit Leichtigkeit in diese Entscheidung gegangen. Es hat mich viele Tage, Gespräche und Gedanken gekostet, doch diese Reise hat mich gut vorbereitet. Irgendwann war ich soweit, einen Schlussstrich unter meinen bisherigen Alltag zu ziehen und mein volles Kommittent in meine Arbeit als Fotografin zu legen.
Was hat mich letztenendes zu dieser Entscheidung gebracht? Vieles…In erster Linie habe ich in den letzten Jahren die Fotografie und alles drumherum unglaublich in mein Herz geschlossen. Es gibt mir unendlich viel, Menschen mit meiner Arbeit glücklich zu machen und etwas Bleibendes zu erschaffen. Der Gedanke daran, dass meine Hochzeitspaare in vielen Jahren noch ihr Hochzeitsalbum mit meinen Bildern darin ansehen, erfüllt mich mit großer Freude. Ich liebe das Zusammenarbeiten mit Menschen, und es ist eine riesengroße Ehre für mich dass meine Paare mir ihr Vertrauen schenken, ihren großen unwiederbringlichen Tag für sie festhalten zu dürfen. Daneben habe ich mich in den letzten Jahren sehr viel mit Persönlichkeitsentwicklung aueinandergesetzt und mich natürlich immer wieder gefragt, was für ein Mensch ich werden möchte. Ob mir ein sicherer Job, der mich nicht erfüllt wichtiger ist als ein Job als Selbstständige, in dem ich aber aufgehe und es sich oft nicht einmal wie Arbeit anfühlt. Auch wenn es vielleicht etwas abgedroschen klingt: Das Leben ist einfach zu kurz, um nicht alles mögliche ausprobiert zu haben, oder?
Ganz ehrlich: Einer der schwersten Dinge für mich war es, allen Leuten in meinem Umfeld von meiner Entscheidung zu erzählen. Meinen Eltern, meinen Kollegen…Denn mit dem Erzählen wurden meine Gedanken zur Realität. Es hatte mich selbst schon einiges an Überwindung gekostet, meine gewohnten Sicherheiten aufzugeben. Das, was ich am wenigsten hätte brauchen können, waren zweifelnde Kommentare, wie: „Funktioniert das auch? Hast du dir das gut überlegt?“ Da geht mein Kopfkino wieder für einen kurzen Moment an und ich möchte tatsächlich wieder anfangen zu zweifeln. Zum Glück gibt es da noch die andere Stimme in meinem Kopf, die mir sagt: Die zweifelnden Worte der anderen sind deren Ängste, nicht meine. Ja…ich denke viiiel nach, wenn der Tag lang ist. Und weißt du was: Die Reaktionen in meinem Umfeld waren größtenteils sehr positiv. Wieder ein Beweis, dass ich Kopfmensch mir unnötige Gedanken gemacht hatte. Ich vertraue mir und meinem neuen Weg, denn ich weiß, was ich „wuppen“ kann. Um es mit den Worten von Christian Bischoff zu halten: Wenn du dich selbst nicht aufhältst, hält dich nichts und niemand auf.
Die nächsten Wochen und Monate werden spannend und mit Sicherheit nicht langweilig. Meine To Do Liste ist unendlich, mein Kalender gut gefüllt und ich muss mich zugegebenermaßen erst einmal in meinem neuen Alltag als Selbstständige zurechtfinden. Es gibt keinen Chef mehr, der sagt was als nächstes zu tun ist. Eigentlich kann ich jederzeit alles Mögliche tun. Die wahre Herausforderung liegt jedoch darin, weise mit meiner Zeit umzugehen und die richtigen Aufgaben in der richtigen Reihenfolge anzupacken. Ich freue mich auf dieses neue spannende Leben!
Find a dream, make it real
Speak your heart, do what you feel
Say your peace, free your mind
Seek the truth, go rise and shine
Break the rules, test your faith
Trust your soul, and lead the way
Lose yourself, yeah just go wild
Don’t let them take your freedom, child
(The Script, Freedom Child)